Ayurveda und Konstitutionsgerechte Ernährung


Die ayurvedische Ernährung strebt Gesundheit durch die konstitutionsgerechte Auswahl von Nahrungsmitteln und deren Zubereitung mit spezifischen Gewürzen an. Gewürze stimulieren die Verdauungsorgane und wirken sich positiv auf den ganzen Stoffwechsel aus. Befindet sich unser Körper nicht im Dosha-Gleichgewicht, fühlen wir uns interessanterweise zu Speisen hingezogen, die für unseren Zustand nicht bekömmlich sind. Deshalb empfehlt Ayurveda, die Dosha-Disharmonie zum frühest möglichen Zeitpunkt durch bestimmte Rasas (Geschmacksrichtungen), die in ausgewählten Gewürzen und anderen Nahrungsmitteln vorhanden sind, auszugleichen.

Für jeden Konstitutionstyp gibt es differenzierte Ernährungsempfehlungen und bevorzugte Rasas. Im Ayurveda werden Nahrungsmittel in sechs verschiedene Rasas eingeteilt: Süss, bitter, salzig, sauer, scharf und zusammenziehend (herb). Die Rasas stehen mit den fünf Elementen in unmittelbarem Zusammenhang  und wirken spezifisch auf die drei Doshas ein. So wird zum Beispiel, das Pitta-Dosha erhöht durch scharf und sauer und reduziert durch bitter und herb. In einer ausgewogenen und vollwertigen Mahlzeit sollten alle sechs Rasas enthalten sein. So werden alle Bereiche des Körpers optimal und ganzheitlich ernährt.

Im Ayurveda wird die Qualität der Nahrung unter Berücksichtigung ihrer Verdauung und Wirkung auf den Körper beurteilt und genutzt. Eine harmonische Ernährung soll Körper und Geist mit jeder Mahlzeit neue Lebensenergie gewinnen. Dagegen erzeugt eine schlechte Verdauung Müdigkeit sowie Blähungen und Völlegefühl. Sie zeigen weiterhin an, dass der Verdauungsvorgang unvollständig und Agni (das Verdauungsfeuer) zu schwach sind, was aber mit Fasten und Agni fördernden Gewürzen wieder ins Gleichgewicht gebracht werden kann.
 
Ayurveda verbindet Ernährung mit Gewürzen und Kräutern als Kernthema einer gesunden, schmackhaften und ganzheitlichen Küche. Die Zugabe von perfekt aufeinander abgestimmten Mischungsverhältnissen und Kombinationen von Gewürzen und Kräutern gemäss ayurvedischen Lehre hat heilende Wirkungen.

Vata-Typen neigen zu Verdauungsstörungen. Sie sollten daher gekochte, leicht verdauliche, warme Kost einnehmen.
Empfohlene Geschmacksrichtungen sind: salzig, sauer und süss.

Pitta-Typen haben ein starkes Verdauungsfeuer. Sie können kalte und warme Speisen von mittelschwerer Konsistenz zu sich nehmen.
Empfohlene Geschmacksrichtungen sind: süss, bitter und zusammenziehend.

Kapha-Typen neigen zu einer trägen, langsamen Verdauung. Sie sollten vorwiegend frisches Obst und Gemüse und nur wenig gegarte und warme Speisen essen.
Empfohlene Geschmacksrichtungen sind scharf, bitter und herb.

Gemischte Konstitutionstypen (Vata-Pitta, Pitta-Kapha, Vata-Kapha) und Tridosha Konstitutionstypen (Vata-Pitta-Kapha) sollen die Empfehlungen für all ihre Doshas berücksichtigen.

 

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